Neugestaltung Dorfkern Stalden
Nach dem Abbruch des bestehenden Gebäudes aus den 1960er Jahren entsteht eine grosse und offene Fläche. Dieser neu geschaffene Raum bildet den Übergang zwischen dem kleinteiligen Dorfkern und der angrenzenden Siedlungsstruktur.
Räumlich übergeordnet wird die neue Platzfläche bis an die angrenzenden Fassaden und Mauern gelesen. Das vorliegende Gestaltungskonzept sieht jedoch eine Zonierung der Platzfläche vor, welche aus der Kleinteiligkeit der historischen Siedlungsstruktur abgeleitet wird. Vielmehr sollen die Fussgängerbeziehungen geklärt und Strassenquerungen durch Trottoirerweiterungen in Richtung Bahnhof sowie in Richtung Kirche optimiert werden.
Wichtiger Bestandteil des Konzepts ist die Anbindung des Märtplatzes an die Unterdorfgasse. Neu soll die Pflästerung auch in der Vorzone der Gemeindeverwaltung und des Lebensmittelgeschäfts fortgeführt werden. Eine grosszügige Treppe verbindet die zwei Eingangsniveaus, wertet die aktuelle «Hinterhofsituation» vor der Gemeindeverwaltung auf und schafft eine intuitive Fortsetzung der Gasse. So entstehen zwischen Gemeindeverwaltung und Wohnturm sowie vor der Migros gepflasterte Vorzonen, wie sie im alten Dorfkern typisch sind.
Projektangaben
Planung und Realisierung: 2015 – 2024
Wettbewerb: 1. Rang / 1. Preis
Bauherrschaft: Gemeinde Stalden
Brunnen: Philipp Clemenz, Künstler
Architektur: Atelier Summermatter & Ritz ETH SIA
Fotografie: Phil Bucher