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Gesamtsanierung Umgebung Bundeshaus, Bern, 2018

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Das Projekt bringt die bestehenden Qualitäten der Bun­desbauten zum Tragen, indem es sich aufs Wesentliche beschränkt, aufräumt, beruhigt, Spuren sichert, Vorhande­nes in Wert setzt. Mit unauffälligen, gepflegten Flächen wird ein Milieu geschaffen, in dem sich die natürliche Spannung, Präsenz und Materialität der Bauten wieder in vollem Um­fang entfalten kann.
Das Freiraumensemble des Bundeshauses, das die Süd­flanke der oberen Altstadt säumt, hat zwei ausgeprägte Vorderseiten: Zur Altstadt eine Folge von Ehrenhöfen, Risaliten und Durchgängen. Hier wird ein festlicher Empfang in würdevoll-urbaner Atmosphäre zelebriert. Zum Aaretal die Alpenquaipromenade, an der Bauten und Unterbauten schroff und felsengleich in die Höhe schiessen.
Als Aussichtsort der Sonne und dem Wetter ausgesetzt ist sie eine Metapher auf Landschaft und Natur in der Schweiz.
Die vorhandenen Eigenschaften werden mit gestalterischen Mitteln gestärkt: An der Stadtseite saubere und pflegeleich­te Hartflächen, die einem Teppich gleich bis an die Strasse reichen um dort seine Gäste abzuholen. An der Aareseite chaussierte, parkähnlich entschleunigte, atmende und sickerfähige Oberflächen. Der Belag wird in der Tradition der Bundeshäuser mit Rundkies aus der ganzen Schweiz abge­streut. Schattenbänke unter Bäumen laden zum Aufenthalt ein.


Bauherr, Auftraggeber:
BBL – Bundesamt für Bauten und Logistik, Bern

Architekt: Itten+Brechbühl AG, Bern
Architekt, Schutzzaun: Mani Architekten AG, Bern
Architekt, Bernabrunnen: atelier a&b ag, Bern
Architekturhistoriker: Christoph Schläppi
Ingenieur: WAM Partner Planer und Ingenieure, Bern
Industriedesigner: gerhardgerberdesign, Bern
Elektroplaner: Bering AG, Bern
Lichtplanerin: Priska Meier Lichtkonzepte, Turgi
Signaletik: Büro für Gestaltung Wangler & Abele, München
Sanitärplaner: CBM Haustechnik GmbH, Kallnach

Photograph: Alexander Gempeler, Bern