Neubau Schulhaus Trachslau

Durch die Aufteilung der Nutzung auf zwei Gebäudevolumen und die Anordnung innerhalb des Grundstücks ergeben sich drei unterschiedliche, klar definierte Aussenbereiche. Eine lineare Wegführung führt zuerst zum vorgelagerten, südlich platzierten Pausenplatz mit Spielwiese, von welchem beide Gebäude erschlossen sind. Im Westen ist ein intimer Aussenbereich als Spielzone dem Kindergarten zugewiesen. Durch eine grosse Treppe vom Pausenplatz erreicht man ein Geschoss tiefer, auf dem Niveau der Turnhalle, den geschützten Hartplatz für Turnunterricht. Durch die Position innerhalb des Grundstücks kann auf kosten- und unterhaltsintensive Ballfangnetze verzichtet werden. Die Massstäblichkeit und die Positionierung der beiden neuen Baukörper folgt dem vorhandenen Siedlungsmuster und schliesst dieses zusammen mit dem anderen öffentlichen Gebäude, der Kirche, ab.

Das neue Schulhaus wird an der Trachslauerstrasse, vis à vis der Kirche mit einem eigenen Zugang neu adressiert. Der Zugang zum Schulhausplatz und die Zufahrt zu den Parkplätzen werden separat geführt, welche durch eine Hecke getrennt und mit einer Baumreihe begleitet wird. Vor dem Kindergarten- und dem Schulgebäude spannt sich eine grosse Fläche auf – das Herzstück der Schulanlage, welche in einen Pausenplatz und eine Spielwiese unterteilt ist. Hier befinden sich neben einem Wassertisch und einem markanten Bergahorn auch weitere Möblierungen und Geräte, welche im Aussenraum einer Schule zu erwarten sind.

Die Kindergartenräume erhalten vorgelagert ihre eigenen Gartenzimmer im Freien. Der Allwetterplatz ist der Turnhalle vorgelagert und wird über die breite Treppe vom Pausenplatz her erschlossen. Leicht versenkt bettet sich dieser Allwetterplatz in die umliegende Landschaft ein. Vom „Unterdorf“ her wird ein neuer Schulweg über den Böschungsgrat zum Schulhaus hinaufgeführt. Dieser ermöglicht eine, von der Strasse losgelöste Verbindung direkt ins Schulareal.

Projektangaben
Planung und Realisierung: 2016 – 2021
Wettbewerb: 1. Rang / 1. Preis

Bauherrschaft: Bezirk Einsiedeln
Architektur: Rohrer Sigrist Architekten GmbH, Luzern

Fotografie: Karin Gauch und Fabien Schwartz

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